Erfahrungsbericht Clubschau 2024
Das letzte Jahr war ich mit meinem Riesenschnauzer Rüden «Cirdan Cailloun von der Reblaube» an der Clubschau. Dies war meine erste Ausstellungserfahrung überhaupt. Ich meldete mich durch gutes Zureden von Sarah von Wartburg, der Züchterin von Cailloun, an. Denn an eine Ausstellung zu gehen, stellte ich mir wenig spannend und nicht als «mein Ding» vor.
Ich fuhr also nach Frauenfeld und war pünktlich dort, da ich ja nicht wusste was mich erwartete. Dort angekommen gab es zuerst einen Kaffee und ein Gipfeli und ich beobachtete das emsige Treiben der HelferInnen. Bald wurden die Startnummern herausgegeben, welche jedoch schon bekannt waren. Die Startliste bekamen wir schon ein paar Tage zuvor. Es war spannend zu beobachten, wie alle sich vorbereiteten. Die einen gingen eine Runde mit Ihren Hunden spazieren, die anderen bereiteten sich schon für die Ausstellung vor. Da wurde gebürstet, gestriegelt und gezupft, bis jede und jeder mit seinem Ergebnis zufrieden war. Dann ging es auch schon bald los. Zuerst waren die Airedale Terrier an der Reihe. Von der Jüngstenklasse über die Zwischen-, Gebrauchshunde-, Jugend-, offene-, Championklasse bis zu der Veteranenklasse. Für mich war es von Vorteil zuerst einmal zuschauen zu können. Nachdem alle Gruppen der Airedale Terrier gerichtet waren, kamen dann die Riesenschnauzer an die Reihe. Leider waren nicht so viele Riesen da. Viele waren in Ihrer Kategorie die einzigen und hatten somit auch keine Konkurrenz. So auch ich mit meinem Rüden. Wir starteten in der Jugendklasse «pfeffer-salz». Ich ging also in den Ring und präsentierte meinen Hund so gut ich konnte. Der Richter war sehr nett und sagte uns jeweils, was wir zu tun hatten. So stellten wir uns hin, trabten im Kreis oder auf einer Geraden hin und her. Und wir wurden mit einem V1 belohnt und Cailloun wurde «SRSC Clubjugendsieger Rüde pfeffer-salz». Aber eben wie schon erwähnt, leider ohne Konkurrenz. Danach ging es noch um den «BOB» und da durften wir dann mit Cailloun’s Halbbruder «Anarion Attila von der Reblaube» in den Ring einlaufen. Diese Auszeichnung ging dann an den älteren und erfahrenen Attila, was wir ihm natürlich sehr gönnen.
Alles in Allem war es eine wirklich gute Erfahrung. Es ist ein schöner, gemütlicher und fairer Anlass, bei dem man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann und wo man sich den Erfolg der anderen gönnt. Wo man tolle Hunde sieht und, da wir uns mit unseren Riesenschnauzern eher auf Hundesportplätzen präsentieren und messen, uns auch mal auf einer anderen Ebene zeigen können. Es schadet nicht, seine Komfortzone mal zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren, weder unseren Hunden noch uns selbst. Ich fände es schön, wenn es etwas mehr Konkurrenz gäbe. Das macht die ganze Sache spannender. Ich werde wieder dabei sein…
Nadine Nüssle
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